Skip to main content

Lichtorte

Heute habe ich eine Probeführung mit Freunden zu einem neuen Thema gemacht.

Das Thema ist Licht, vielleicht nenne ich die Führung „Licht ist Liebe“, so beginnt ein Gedicht von Christian Morgenstern oder „Lichtorte“

Rainer Maria Rilke hat die Eigentümlichkeit dieser Landschaft hier in Bremen und speziell in Worpswede einmal so beschrieben:

„Es ist ein seltsames Land. Wenn man auf dem kleinen Sandberg von Worpswede steht, kann man es ringsum ausgebreitet sehen, ähnlich jenen Bauerntüchern, die auf dunklem Grund Ecken tief leuchtender Blumen zeigen. Flach liegt es da, fast ohne Falte, und die Wege und Wasserläufe führen weit in den Horizont hinein. Dort beginnt ein Himmel von unbeschreiblicher Veränderlichkeit und Größe. Er spiegelt sich in jedem Blatt. Alle Dinge scheinen sich mit ihm zu beschäftigen; er ist überall. Und überall ist das Meer. Das Meer, das nicht mehr ist, das einmal vor Jahrtausenden hier stieg und fiel und dessen Düne der Sandberg war, auf dem Worpswede liegt. Die Dinge können es nicht vergessen. Das große Rauschen, das die alten Föhren des Berges erfüllt, scheint sein Rauschen zu sein, und der Wind, der breite mächtige Wind, bringt seinen Duft. Das Meer ist die Historie dieses Landes. Es hat kaum eine andere Vergangenheit.“

Der erste Lichtort ist der „Himmelssaal“ von Bernhard Hoetger.
Hier geht es um ein Besinnen auf eine Kultur, die versunken ist, die hier in dieser Landschaft einmal gelebt hat, die germanische Kultur. Diese Kultur hatte ihre Heiligtümer in der Natur und ganz besonders im Licht, im universellen Licht und es gibt ein Überbleibsel an diesem Haus Atlantis in der Böttcherstraße, das auf die drei Nornen, den Schicksalsgöttinnen, in der Edda hinweist.

Zweiter Lichtort sind die Fenster von Alfred Manessier in der Liebfrauenkirche.
Diese abstrakten Fenster haben eine Lichtdramaturgie oder wie Manessier es sagte, in diesen Fenstern singt das Licht mit den Jahreszeiten, mit diesem schnell wechselnden Licht von Sonne, Wind und Wolken hier im Norden. Manessier ist ein französischer Künstler und er ist neben Paula mein zweites Herzensthema…in einem Herzen ist ja viel Platz 🙂

Dritter Lichtort ist eine Installation in der Bremer Kunsthalle von James Turrell „Above-Between-Below“, eine permanente Licht-Installation durch drei Etagen.

Diese Führung ist für Gruppen ab 8 Personen buchbar.

Jetzt anrufen!

Unsere Telefonnummer

0421 34 66 218

© 2021 Kirsten Vogel - All rights reserved.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner